Abschied nehmen...

Abschied. Ich hätte ganz ehrlich nicht gedacht, dass es mir so schwer fallen würde, im wahrsten Sinne des Wortes, Auf Wiedersehen zu sagen. Es begann am Donnerstag bei meinem Onkel, meiner Tante und meiner Cousine Kati. Wir haben uns zum Grillen und zum Fußball getroffen.  Ich habe eine wunderschöne, lilane Ice-Watch von ihnen bekommen, als Vorgeburtstagsgeschenk.

Der Abschied war, ja wie ein Abschied so ist, aber irgendwie waren wir alle ganz cool und haben uns einfach nur geknuddelt und dann sind wir mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause gefahren.

Gestern. Abends war meine Abschiedsparty mit all meinen Freundinnen. Ja, nur Freundinnen, weil ich, für alle die es nicht wissen, auf eine Mädchenschule gehe und alle engen Freunde daher weiblich sind. Eine Ausnahme gibt es allerdings. Philipp, der Bruder meiner ältesten und allerbesten Freundin Luisa, der nebenbei auch noch ein sehr guter Freund von mir ist.

Ich habe mir geschworen, aller höchstens beim Abschied ein Tränchen zu vergießen. Da haben wir aber gelacht. Als so gut wie alle da waren, sollte ich Geschenke auspacken und begann mit einer großen gelben Kiste. Ich hatte sie noch nicht geöffnet und erst den ersten Absatz des beiliegenden Briefes gelesen. Und da war meine Fassung auch schon dahin. Erst kullerte eine Träne und dann eine nach der anderen. Der Brief endete mit einem Sturzbach. Toll. Ich war einfach so unglaublich gerührt von der Herzlichkeit meiner Mädchen und war vollkommen überwältig. In der Kiste befand sich ein Überlebenspaket: Duschgel, Nagellack, Parfüm, Haargummis ein „Muntermachertee“ und alles was ich sonst noch so brauchen könnte. Von Pia habe ich eine ähnliche Box bekommen und dazu einen Boomerang mit der Beschriftung „Damit du auch wieder zurück kommst“. Ich habe noch viele andere Geschenke bekommen, aber es würde zu weit führen, alle aufzuzählen. Am Ende war auf jeden Fall klar: Geschenke sind toll, die Briefe dazu bringen mich aber nur zum Weinen.

Nach einer gemeinschaftlichen Heulorgie sind wir dann zum Futtern übergangen und danach zum Tanzen und Rumalbern. Wir hatten super viel Spaß zusammen und ich für meinen Teil habe den gesamten Abend in vollen Zügen genossen. Den tränenreichen Abschied wollen wir an dieser Stelle 

dann mal ausklammern.

Ich möchte noch erwähnen wie sehr ich mich gefreut habe, dass Luisa und Philipp mit dem ICE zur Party gekommen sind; die beiden wohnen in der Nähe von Darmstadt.

Heute war zum Kaffee trinken meine Familie da. Die erste Überraschung war, dass meine älteste Cousine Nina mit ihrem Baby Finn gekommen ist. Ich sehe sie nicht so oft und ich fand es echt super, dass sie gekommen ist um sich zu verabschieden. Gut, dann gab es also köstlichen Kuchen. Ich füttere grade den 9 Monate alten Finn und plötzlich läuft Adele, der Hund meiner Patentante aus Paderborn durch unseren Garten. Ich habe gedacht ich sehe nicht richtig. Meine Mama hatte also klammheimlich meine Patentante und ihren Mann eingeladen. Die beste Idee die sie überhaupt hätte haben können.

Es war von vorne bis hinten der beste Abschied von den Menschen die ich liebe, den ich mir vorstellen kann. Am Montag folgt dann noch der gefürchtet Abschied vom allerengsten Kreis:

Mama, Papa, Franzi und die Martins, unsere besten Freunde und auch der Rest von Luisa und Philipp.

Sie alle kommen mit nach Frankfurt zum Flughafen und wenn ich ehrlich bin, graust es mir jetzt schon davor.

Auf der anderen Seit kann ich es kaum noch erwarten Übermorgen in dieses Flugzeug und damit in mein Abenteuer einzusteigen.

Hier folgen jetzt noch ein paar Fotos von der Party

Allerliebste Grüße und ihr hört dann von mir, wenn ich bereits auf australischem Boden bin

Die ganzen tollen Mädels (und Philipp) 

Meine beste Freundin Luisa, ihr Bruder Philipp, meine Schwester Franzi und Ich

Franzi und Ich

Helen und Ich 

Ecem mit Mir

Pia und ...

Katha fliegt übrigens am Donnerstag nach Australien 

Cosima Michelle und ich

Mit Küsschen von einem der Girls 

Die tollen und wirklich wunderschönen Geschenke

Meine neue Ice-Watch